Tag 4 - Sieben Pässe und der Puls der Zeit: Ein verregnetes Uhrwerk-Abenteuer
Tag vier meiner epischen Rennvelo Challenge war sowohl von den Elementen als auch von der reichen Geschichte der Region geprägt. Während sich die Regenwolken hartnäckig über die Pässe legten, kurbelte ich unermüdlich durch sieben beeindruckende Höhenzüge, angefangen beim Col de l'Aiguillon bis hin zum mystischen Col de la Givrine.
Während meiner Reise durch diese Region war ich immer wieder von den Zeugnissen der weltberühmten schweizerischen Uhrmacherkunst fasziniert. Es war, als würde ich durch die Zeit selbst fahren, vorbei an zahlreichen kleinen Manufakturen, die die feinsten und präzisesten Uhren der Welt produzieren. Jedes dieser Gebäude, ob alt oder neu, erzählte seine eigene Geschichte, und es war unmöglich, nicht an die Meisterwerke zu denken, die in ihren Mauern gefertigt wurden.
Ebenso beeindruckend waren die gut erhaltenen Befestigungsanlagen aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs, die an strategischen Punkten entlang meiner Route lagen. Diese stummen Zeugen einer anderen Ära erinnerten mich an die Resilienz und den Erfindungsreichtum der Menschen in Zeiten der Bedrohung. Es war fast so, als würden diese alten Festungen mir zuflüstern, stets wachsam zu bleiben und das große Ganze im Auge zu behalten.
Zwischen dem rhythmischen Tropfen des Regens und meinen Reflexionen über Uhren und Kriegsgeschichte warf ich mich in die Abfahrt des Col de la Givrine, wissend, dass trotz des Wetters und der Herausforderungen des Tages, jeder Kilometer es wert war.
Heute, angespornt von Regen und Geschichte, fuhr ich mit einem Gefühl der Ehrfurcht und Demut weiter. Ein weiterer unvergesslicher Tag auf meinem Weg durch die Schweizer Alpen.