Tag 11 - In Napoleons Spuren und ein unerwartetes Gewitter

Ein weiterer schwül-heißer Sommertag begrüßte mich am elften Tag meiner Radtour. Ich spürte eine besondere Energie und war fest entschlossen, das Beste aus diesem Tag herauszuholen, besonders nachdem ich am Vortag bereits so viele Pässe bewältigt hatte.

Der Tag begann mit dem Sattelegg, einer wunderschönen Strecke, die mich durch eine atemberaubende Landschaft führte und mir den perfekten Start für diesen Tag bot. Der Atem der Natur, kombiniert mit dem Geräusch meiner Räder auf dem Asphalt, war die ideale Motivation.

Dann kam der Ibergeregg, ein Pass, der sowohl durch seine Schönheit als auch durch seine anspruchsvollen Abschnitte beeindruckte. Jeder Tritt in die Pedale brachte mich höher und höher, und ich genoss den Rhythmus, den der Pass mir auferlegte.

Der Raten folgte als nächstes, eine längere und intensivere Route, die mich sowohl körperlich als auch geistig forderte. Es war jedoch der Katzenstrick, der mir eine erfrischende Mischung aus Geschwindigkeit und technischem Können bot, und der mich wieder daran erinnerte, warum ich diese Herausforderung in Angriff genommen hatte.

Doch der heutige Höhepunkt war ohne Zweifel der Ächerli. Ein Pass, der nicht nur durch seine steilen Anstiege und fesselnde Aussichten bestach, sondern auch durch seine geschichtliche Bedeutung. Es war beeindruckend zu denken, dass ich auf denselben Wegen fuhr wie Napoleon einst. Doch während ich mich durch die Serpentinen des Ächerlis kämpfte, wurde ich unerwartet von einem furchterregenden Gewitter überrascht. Die Blitze zuckten am Himmel und der Donner hallte in den Bergen wider, doch trotz der Intensität des Unwetters fühlte ich mich seltsam lebendig und furchtlos.

Der Tag endete mit einer Mischung aus Erschöpfung und Euphorie. Die Pässe, die ich heute erklommen hatte, boten nicht nur natürliche Schönheit und sportliche Herausforderungen, sondern auch Geschichten und Erinnerungen, die mich tief berührten und mich daran erinnerten, warum ich diese Reise überhaupt begonnen hatte.

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Tag 12 - Unerwartete Begegnungen und Routenänderungen

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Tag 10 - Ein erneutes Rennen gegen die Pässe und das Wetter